Dienstag, 5. März 2013

Bin ich jetzt n Hippie?

Das Kokosnussöl.
Ich hab von mehreren Blogs und YT-Videos den ganzen Lobgesang auf Kokosnussöl mitverfolgt und dachte nur 'Meh, das stinkt doch!'. Ihr wisst, dass ich den Geruch von Kokos nicht ertragen kann, weshalb es eigentlich für mich von vorneherein ausgeschlossen war.
Aber irgendwann sah ich ein Bild von wunderbar glänzenden, gesunden Haaren, schaute hinab auf meine ombre-gebleichten-geschädigten Spitzen und habs bei Amazon einfach mal bestellt.
Eine Dose enthält 250 Gramm und kostet unter acht Euro. Das halte ich für fair.


Die Plastikdose ist zugegebenermaßen sehr schmucklos, aber eigentlich kommt es ja darauf an, was drin ist (Ja, Benefit, hör mal gut zu!!). Das Kokosnussöl ist eine weiße, krümmelige Masse und riecht leider schon sehr nach Kokos. Ich hab verzweifelt nach parfümiertem Öl gesucht, aber ich schätze, dann wäre es weniger 'organic' und 'natural' und daher weniger hippiemäßig, was offenbar uncool ist. Was auch immer...



Wenn man ein Teil heraus und in die Hände nimmt, schmilzt die krümmelige Masse innerhalb von Sekunden zu einem klaren Öl und lässt sich sehr gut in den Haaren oder auf der Haut verteilen. Ich habe es schon mehrmals als Haarkur benutzt und bin begeistert. Man lässt es in den Händen schmelzen und verteilt es dann im Haar. Man benötigt extrem wenig davon, was bedeutet, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als okay ist. Vor allem, wenn man mal bedenkt, dass eine Kur von John Frieda ca. 9 Euro kostet und weitaus weniger enthält.
Nachdem man es möglichst lange hat einwirken lassen - ich habs an einem lahmen Sonntag mal den ganzen Tag gemacht, was prima war, außer dem ständigen Gestank nach Raffaello - kann man es mit normalem Shampoo sehr einfach auswaschen, wodurch auch der Geruch verschwindet. Die Haare sind danach sehr weich und haben einen wunderbaren Glanz. Ich kann nur sagen, dass es wirkt und wunderbar ist. Ich werde definitiv eine Dose nachkaufen.


Nach meinem Hyaluron-Unfall hab ich auch begonnen mich mit dem Öl abzuschminken, was besser klappt, als jeder Makeup-Remover, den ich jemals gekauft habe. Man verteilt es einfach im Gesicht, wo es schmilzt und das Makeup inklusive wasserfester Mascara gradezu zerflissen lässt. Manche benutzen es als Bodylotion, aber ich muss wegen des Geruchs halt immer mit Seife hinterher, sonst wird es mir zuviel.

Fazit: Super Geschichte, ich werde es weiterhin als Makeup-Entferner und Haarkur benutzen und es in besonders trockene Hautstellen einreiben. Weil. Es. Wirkt!!! Dann bin ich halt n Hippie, was solls...

Eure N.